Carl Clemens Veltins erhebt den Vorwurf, dass er um sein Millionenerbe betrogen wurde. Er kämpft nun vor Gericht, um seine Ansprüche durchzusetzen. Seine Lebensgeschichte ist turbulent, geprägt von familiären Konflikten, persönlichen Abstürzen und dem heutigen Leben mit wenig Geld als „schwarzes Schaf“ der Familie.
Carl Clemens Veltins
Die Geschichte von Carl Clemens Veltins, dem verstoßenen Sohn der bekannten Brauerei-Dynastie, offenbart einen erbitterten Familienstreit um Millionen. Er behauptet nun, dass seine Mutter ihn um sein Erbe gebracht habe und kämpft vor Gericht um Gerechtigkeit. Dabei wird deutlich, dass hinter den glänzenden Fassaden des Veltins-Imperiums tiefgreifende Konflikte und Tragödien lauern.
Seine Enthüllungen werfen ein neues Licht auf die vermeintlich perfekte Fassade einer erfolgreichen Unternehmerfamilie. In verschiedenen Interviews erzählte Carl Clemens Veltins von seinem schwierigen Leben mit seiner Mutter sowie seinen Höhen und Tiefen: „Meine Vita taugt gewiss nicht zur Geschichte über einen Heiligen. Auf viele Dinge, die sich zugetragen haben, bin ich im Rückblick wahrlich nicht stolz“, sagte Veltins. „Das heißt aber noch lange nicht, dass meine Familie mich derart übergehen durfte, wie es geschehen ist.“
Wie hat sich diese Geschichte zugetragen?
Die Millionen von Veltins
Die Veltins-Brauerei steht für Erfolg und dreistellige Millionenumsätze. Unter der Leitung von Susanne Veltins, der Konzernchefin, blühte das Unternehmen auf. Carl Clemens Veltins galt jedoch als das schwarze Schaf der Familie und wurde aus den Unternehmensangelegenheiten ausgegrenzt.
Am Tag nach seinem 18. Geburtstag wurde Clemens von seiner Mutter geweckt: „Komm, wir müssen zum Notar. Firmenangelegenheiten unterschreiben.“ Clements tat, wie ihm aufgetragen und unterschrieb nichtsahnend einen Erbverzicht. Sein Leben beeinflusste diese Unterschrift nicht sofort.
Das Leben von Carl Clemens Veltins
Carl Clemens Veltins führte ein exzessives Leben, geprägt von Drogen, Frauen und halbseidenen Geschäften. Trotz familiärer Konflikte und persönlicher Abstürze versuchte er, seinen eigenen Weg zu gehen, doch letztendlich endete er im Gefängnis und musste sein Leben neu ordnen. Ein Hells-Angels-Rocker namens Robby gab ihm im Gefängnis persönlichen Schutz.
Diese turbulenten Erfahrungen haben ihn geprägt und gezeigt, dass selbst ein Mitglied der berühmten Veltins-Familie mit den Höhen und Tiefen des Lebens konfrontiert ist. Seit seiner Entlassung führt er ein ruhigeres Leben in bescheidenen Verhältnissen.
Warum er um sein Erbe betrogen wurde
Veltins behauptet, dass seine Mutter ihn systematisch enterbt habe, indem sie ihn dazu gebracht habe, auf seinen Erbanspruch zu verzichten. Dies geschah angeblich unter dem Vorwand, das Familienvermögen zu schützen. Carl Clemens Veltins verhielt sich nicht wie ein Manager, der dem Bierbraukonzern Ehre machen würde.
Als seine Mutter im Sterben lag, informierte ihn niemand von seiner Familie darüber. Geerbt haben seine beiden Schwestern. Carl Clemens Veltins lebte einige Jahre von den 4 – 5 Millionen Mark, die ihm seine Mutter als Abfindung zugesprochen hatte. Heute weiß er, dass dies einem Bruchteil seines tatsächlichen Anspruchs entspricht.
So kämpft er nun vor Gericht, um seine Anteile einzufordern. Seine Behauptungen werden durch seine Anwälte gestützt, die das Vorgehen seiner Mutter als sittenwidrig und rechtswidrig ansehen. Niemand darf vom Pflichtteil eines Erbes ausgeschlossen werden.
Was Carl Clemens Veltins nun vorhat
Mit Hilfe neuer Anwälte hat Veltins Klage gegen seine Familie eingereicht. Er möchte seine rechtmäßigen Erbansprüche durchsetzen. Er steht dazu, dass sein Leben nicht vorbildlich war. Doch Gerechtigkeit möchte er jetzt zumindest für seine zwei Kinder erkämpfen.
Er ist überzeugt davon, dass er einen Teil des Familienerbes zugesprochen bekommt. Sollte das Gericht dieser Sichtweise folgen, hätte dies ernste Folgen für den Bierbraukonzern, der allein im Jahr 2023 rund 441 Millionen Euro Umsatz machte. Das Vermögen von Susanne Veltins wurde auf ungefähr 600 Millionen Euro geschätzt. Derzeit gibt es weder von Beklagten noch vom Konzern weitere Auskünfte. Zu Familienangelegenheiten äußere man sich nicht, hieß die knappe Stellungnahme.
Die Rechtsprechung wird noch einige Zeit dauern. Bis dahin kann Carl Clemens Veltins in Ruhe ein paar Bier genießen. Wahrscheinlich nicht von der Marke Veltins.