Elektronische Patientenakte ab 2025: Wie sicher sind Daten?

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Die elektronische Patientenakte wurde ab dem 15. Januar 2025 in Deutschland schrittweise für alle gesetzlich Versicherten eingeführt. Dieses neue digitale System soll die Gesundheitsversorgung effizienter machen und den Zugriff auf wichtige medizinische Informationen erleichtern. Doch viele fragen sich: Wie sicher sind die persönlichen Daten in der elektronischen Patientenakte?
Was ist die elektronische Patientenakte und wie funktioniert sie?
Die elektronische Patientenakte ist eine digitale Sammelstelle für persönliche Gesundheitsdaten. Diagnosen, Medikamente, Untersuchungsergebnisse und Impfungen können hier gespeichert und bei Bedarf von Ärzten abgerufen werden. Ziel ist es, die Behandlung zu verbessern und Doppeluntersuchungen zu vermeiden.
Seit dem 15. Januar 2025 wird die elektronische Patientenakte schrittweise für alle gesetzlich Versicherten automatisch eingerichtet. Versicherte haben die Möglichkeit, aktiv zu widersprechen, wenn sie die ePA nicht nutzen möchten. Für alle anderen wird die Nutzung mit einer speziellen App oder einem Online-Zugang möglich sein.
Interesse an der elektronischen Patientenakte wächst
Das Interesse an der elektronischen Patientenakte hat in den letzten Jahren stark zugenommen. In einer Umfrage von Bitkom im Jahr 2024 gaben 49 % der Befragten an, die elektronische Patientenakte auf jeden Fall nutzen zu wollen oder sie bereits zu nutzen. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 waren es lediglich 34 %.

Eine weitere Studie befragte, warum Patienten die elektronische Patientenakte nutzen wollen. Dabei gaben 89 % an, dass sie es schätzen, wenn die behandelnden Ärzte alle Gesundheitsdaten verfügbar haben. Weiterhin versprachen sich 77 % mehr Sicherheit, beispielsweise durch einen abgestimmten Medikationsplan. Als weitere Gründe wurden der jederzeitige Zugriff auf Gesundheitsdaten und die Krankengeschichte sowie die Vermeidung von Doppeluntersuchungen und Behandlungsfehlern genannt.

Datensicherheit: Sind Gesundheitsdaten ausreichend geschützt?
Die Sicherheit der Daten in der elektronischen Patientenakte ist eines der meistdiskutierten Themen bei der Einführung. In einer computergestützten Telefonumfrage von Bitkom im Jahr 2024 äußerten 59 % der Befragten, die die ePA nicht nutzen wollen, Bedenken darüber, dass ihre Gesundheitsdaten in falsche Hände geraten könnten.

Um diese Sorgen zu adressieren, setzen die Betreiber der elektronischen Patientenakte auf strenge Sicherheitsmaßnahmen. Die Daten werden verschlüsselt gespeichert und alle Zugriffe werden protokolliert. Ohne ausdrückliche Zustimmung der Versicherten hat niemand Zugriff auf die gespeicherten Informationen.
Vorteile der elektronischen Patientenakte
Trotz der Bedenken bietet die elektronische Patientenakte zahlreiche Vorteile. Ärzte können wichtige Informationen schneller abrufen, was besonders in Notfällen lebensrettend sein kann. Auch Patienten profitieren von einer besseren Übersicht: Impfungen, Therapiepläne und Medikamentenlisten sind jederzeit abrufbar.
Die digitale Verfügbarkeit von Gesundheitsdaten macht es einfacher, präventive Maßnahmen zu ergreifen und die eigene Gesundheit aktiv zu gestalten. Viele Nutzer sehen darin eine Chance, die Qualität der medizinischen Versorgung zu verbessern.

Ab 2025: Schrittweise Einführung der elektronischen Patientenakte
Die Einführung der elektronischen Patientenakte beginnt am 15. Januar 2025 und wird über das gesamte Jahr verteilt durchgeführt. Alle gesetzlich Versicherten werden automatisch in das System aufgenommen, sofern sie nicht ausdrücklich widersprechen. Krankenkassen werden verpflichtet, ihre Versicherten umfassend zu informieren und bei der Nutzung der ePA zu unterstützen.
Mit der elektronischen Patientenakte wird ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung des Gesundheitswesens gemacht. Die damit einhergehenden Herausforderungen – insbesondere in Bezug auf Datenschutz – werden weiterhin im Fokus stehen.
Fazit
Die elektronische Patientenakte bietet viele Vorteile, um die Gesundheitsversorgung effizienter und transparenter zu gestalten. Doch die Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit zeigen, dass Vertrauen in das System eine zentrale Rolle spielt.
Die steigende Akzeptanz in der Bevölkerung zeigt, dass viele Menschen die Chancen der elektronischen Patientenakte erkennen. Gleichzeitig bleibt es wichtig, auf die Sorgen derjenigen einzugehen, die noch skeptisch sind.