MFG Oberösterreich fordert echte Lösungen in der Gewaltopferbetreuung

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Am 19. Mai 2025 sorgte die Ankündigung der ÖVP, eine Gewaltambulanz in Linz einzurichten, für Aufsehen. Für die MFG Oberösterreich ist dieser Vorstoß jedoch nicht mehr als eine symbolische PR-Aktion. Nach der Ablehnung des gleichen Vorschlags im März 2025 bezeichnet die MFG OÖ die Entscheidung der ÖVP als inkonsequent und populistisch.
Ein Schritt zurück in der Gewaltopferbetreuung
„Die ÖVP hat im März selbst den Antrag zur Einrichtung einer Gewaltambulanz abgelehnt – und genau dasselbe wird heute plötzlich als neue Lösung verkauft“, kritisiert MFG-Klubobmann Manuel Krautgartner. Diese Entscheidung zeigt aus Sicht der MFG Oberösterreich ein völliges Versagen in der Politik. Statt teurer neuer Zentralstellen fordert die Partei die gezielte Stärkung der bestehenden Strukturen in den Regionen. „Die Einführung einer Gewaltambulanz in Linz nützt den betroffenen Frauen in ländlichen Regionen wie Braunau oder Gmunden wenig. Was wir brauchen, ist eine flächendeckende, funktionierende Betreuung in allen Regionen“, erklärt Krautgartner.
Strukturelle Mängel in der Versorgung von Gewaltopfern
LAbg. Dagmar Häusler hebt hervor, dass der Fall einer obdachlosen Frau, die nach einer Vergewaltigung aus dem Krankenhaus geschickt wurde, die Mängel im bestehenden System aufzeigt. „Dieser Fall zeigt nicht, dass wir neue Institutionen brauchen, sondern dass die bestehenden Strukturen nicht funktionieren“, erklärt Häusler. Die MFG OÖ fordert, dass alle bestehenden Ambulanzsysteme auf die spezifischen Bedürfnisse von Gewaltopfern ausgerichtet und personell gestärkt werden. Dies erfordere keine neuen Einrichtungen, sondern eine bessere Nutzung der vorhandenen Ressourcen.
Langfristige Lösungen statt kurzfristiger PR-Erfolge
„Gewalt bekämpft man nicht mit Symbolpolitik. Es braucht funktionierende Hilfe vor Ort und klare Standards, auf die Opfer jederzeit vertrauen können“, so Häusler weiter. Die MFG Oberösterreich fordert daher konkrete Maßnahmen wie regelmäßige Schulungen für Spitalspersonal, leicht zugängliche Anlaufstellen in jeder Region und eine Qualitätssicherung in der Betreuung von Gewaltopfern in ganz Oberösterreich.
Kontakt:
MFG Oberösterreich
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