China ist zum Paradies für Investoren geworden. Wie hat China es geschafft, von einem Entwicklungsland zu einer weltweit bedeutenden Wirtschaftsmacht zu werden? Niedrige Löhne, Arbeitnehmer ohne tatsächlich schriftlich definierte Rechte und keine freien Gewerkschaften haben Investoren magnetisch angezogen. Vor fast 40 Jahren wurde für China ein Reformprogramm vereinbart. Dies war der Startschuss für einen einzigartigen Aufschwung. Ein Blick hinter die Kulissen liefert interessante Informationen und Prognosen für das Jahr 2023.
Heute ist China mit knapp 1,4 Milliarden Einwohnern das bevölkerungsreichste Land der Erde und seit 2010 hinter den USA auch die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt. Unter der Herrschaft von Mao Zedong fanden politische Morde statt, es wurden Menschenrechte verletzt und die große chinesische Hungersnot verursacht, die den Tod von 15-50 Millionen Menschen in China zu Folge hatte. Als Deng Xiaoping an die Macht kam, änderte sich für China sehr vieles.
Chinas Wirtschaft und das Reformprogramm
Innerhalb dieses Programms wurden vier Modernisierungen eingeführt, die sich auf
die Landwirtschaft,
die Industrie,
die Verteidigung Chinas sowie
die Wissenschaft und Technik
beziehen. Im Gegensatz zum vorherigen System wurde es Bauern erlaubt, Privatbesitz zu haben und selbständiges Arbeiten war möglich. Das System wandelte sich zur sozialistischen Marktwirtschaft. Die Produktion der Landwirtschaft konnte innerhalb von drei Jahren um 9 Prozent gesteigert werden. Dies führte auch zu einem höheren Lebensstandard der Bauern.
Durch die Modernisierung kam es auch zu einer Liberalisierung der Wirtschaft und China öffnete seine Grenzen auch für ausländische Investoren, indem vier Sonderwirtschaftszonen gegründet wurden, die rechtliche und administrative Erleichterungen für Investoren schaffen sollten. Der Grundstein für das wirtschaftliche Wachstum Chinas war gelegt.
Armut bekämpft
Das Wirtschaftswachstum, verbunden mit der Industrialisierung und der Urbanisierung, sowie die Verbesserung der Infrastruktur führten dazu, dass viele Bürger der Armut entkommen konnten. Im Jahr 2020 betrug Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) rund 15 Billionen US-Dollar. Damit stieg das BIP von 1978 bis 2014 um das 48-fache an.
Made in China wurde zum Exportschlager. Vor allem Produkte in den Bereichen Elektrotechnik, Maschinen und Kleidung wurden aus China importiert. Trotz der Corona-Pandemie ist die Wirtschaft Chinas weiter gewachsen, doch nun gibt es einen deutlichen Bremser. Die Aussichten für China und seine Wirtschaft sind nicht rosig.
Schattenseite des Wirtschaftswachstums
Der Wohlstand in China ist gestiegen, doch der Preis ist hoch. Innerhalb von China gibt es eine große Ungleichheit bei den Einkommen. In den Städten breitet sich ein gewisser Wohlstand aus. Die ländlichen Gebiete sind dazu vergleichsweise arm. Die Verschmutzung von Luft und Wasser ist enorm. China befindet sich immer in einer Smogwolke, also einer Art Nebel aus Feinstaub. Die Flüsse sind verschmutzt. 60-80 Prozent des Grundwassers sind verunreinigt. Abfälle der Industrie wurden direkt in Seen und Flüsse abgeleitet, chemische Dünger und Insektenvernichtungsmittel haben das Wasser ungenießbar gemacht.
Die chinesische Regierung hat die Umweltproblematik lange Jahre ignoriert. Alles hat seinen Preis, war aus China immer wieder zu hören. Zuerst müssen manche richtig reich werden, bis es dann auch für alle anderen besser läuft, wurde auch immer wieder bestätigt. Derzeit ist China dabei, eine neue Umweltpolitik auf die Beine zu stellen.
China hat gewaltige Probleme
China wird in den nächsten Jahren wahrscheinlich in eine Rezession geraten. Einer der vielen Gründe liegt sicher in der restriktiven Zentralbankpolitik. Obwohl die Null-Covid-Strategie fallengelassen wurde, sind die Aussichten, dass sich Chinas Wirtschaft noch gut weiterentwickeln wird, gedämpft.
Immobilienblase wird platzen
Der Immobiliensektor in China ist weiterhin schwach. Die Belastungen für den Markt kommen aus dem Liquiditätsrisiko und der Verlangsamung der Verkäufe. Entscheidend dafür ist, dass China anfängt zu schrumpfen. Lange wurde eine Ein-Kind-Politik von den Familien verlangt. Diese wurde zwar durch eine Zwei-Kind-Strategie ersetzt, doch die Schäden aus dieser Regelung sind für China verheerend. Im Jahr 2100 werde es nur mehr knapp über 700 Millionen Chinesen geben. Heute sind es genau doppelt so viele – also 1,4 Milliarden Menschen.
Einfluss Chinas auf die Weltwirtschaft nimmt zu
Damit ist auch gemeint, dass der Einfluss von Amerika und Europa sinkt. Der Anteil Chinas am kaufkraftbereinigten globalen Bruttoinlandsprodukt in den vergangenen 20 Jahren ist auf 18,6 Prozentpunkte gestiegen. Die Anteile der USA und der Europäischen Union sind dagegen gesunken und liegen deutlich unter dem Anteil Chinas. Die Wirtschaft in Österreich entwickelt sich auch wieder langsam aufwärts. Unternehmen hier setzen auf Innovation genauso wie auf Tradition. Umwelt hat in Europa auf jeden Fall einen höheren Stellenwert als in China.
Es bleibt also abzuwarten, wie China in der Umweltpolitik, die jahrelang schändlich vernachlässigt wurde, in Zukunft positionieren kann, wie die Bevölkerung nicht schrumpft und die Wirtschaft nicht in eine Rezession rutscht. All das hat entscheidenden Einfluss darauf, wie sich unsere heimische Wirtschaft entwickelt. Leider ist eines relativ sicher: geht es China gut, geht es Europa gut. Und leider auch umgekehrt.
Innerhalb der EU ist es so weit: Es gibt ein Aus für Verbrennermotoren. Die Stromer und somit die Elektromobilität sollen laut Klimafachleuten die Mobilität der Zukunft sein. Dies wird von vielen kritisch gesehen. Gibt es ein weltweites Aus für Verbrennermotoren oder doch noch attraktive Alternativen?
Ab 2035 keine Verbrennermotoren mehr
Ab 2035 sollte es in der EU keine neuen Benzin- und Verbrennermotoren mehr geben. Eine Ausnahme gibt es lediglich für E-Fuels. Das eindeutige Ziel dahinter besteht in der Reduktion des CO2-Ausstoßes. Dies wird unter anderem durch die Förderung von E-Fahrzeugen unterstützt. Auch die Mineralölunternehmen wurden in die Pflicht genommen. Sie sind ebenfalls verpflichtet, mehr CO2 einzusparen. Maßnahmen dazu sind unter anderem die Verpflichtung, emissionsarme Kraftstoffe auf den Markt zu bringen. Auch wird der Nahverkehr durch unterschiedliche Förderungen unterstützt, die das Reisen mit der Bahn attraktiver machen sollen. Doch der EU reichen diese Maßnahmen nicht. Das Gesetz zur Verschärfung des CO2-Flottenziels wurde am 28. März 2023 in Deutschland beschlossen.
Abschaltvorrichtung in Autos
Neuwagen dürfen ab 2035 keine mehr verkauft werden, wenn sie durch Diesel oder Benzin betrieben werden. Das ist definitiv das Aus für Verbrennermotoren. Hersteller könnten dazu verpflichtet werden, eine Art „Abschaltvorrichtung“ in Neuwägen zu integrieren. Also, nichts fährt mehr ab 2035. Diese Vorrichtung sorgt dafür, dass der Motor nicht mehr anspringt, sollte das Auto mit fossilem Kraftstoff betankt werden. Derzeit ist noch unklar, wie das Gesetz in die Praxis umgesetzt werden soll.
Wann wird CO2-Ausstoß für PKWs verboten?
Autohersteller sind nun dazu verpflichtet, den gesamten CO2-Ausstoß aller, von ihnen innerhalb eines Jahres verkauften, PKWs Schritt für Schritt zu senken:
bis 2030 im Vergleich zum Jahr 2021 um 55 Prozent
bis 2035 auf 0 Prozent
Vielleicht leichter gesagt als getan. Und auch vielleicht nicht ganz so sinnvoll, denn auch E-Fuels verursachen bei der Verbrennung CO2, allerdings nur die Menge, die zu ihrer Herstellung notwendig ist. Somit wird mit diesem Gesetz die Weiche in Richtung Elektromobilität gestellt. Auch Brennstoffzellen-Fahrzeuge mit Wasserstoff haben Zukunft. Einige Automobilhersteller sehen darin mögliche unternehmerische Erfolge, denn die Erzeugung sollte in den nächsten Jahren stark gefördert werden. Wasserstoff wird allerdings vor allem in der Industrie stark eingesetzt.
Ausschließlich E-Fuels für Neuwägen
Ab 2024 wird eine neue Fahrzeugkategorie „E-Fuels-Only“ geschaffen. Somit wird diese Umweltnorm in Autos integriert. E-Fuels sind synthetische, auf Wasserstoff basierende Technologien, die den CO2-neutralen Betrieb eines Autos ermöglichen. Die Herstellung von E-Fuel ist jedoch sehr energieaufwendig. Ziel ist es, den Verbrennermotor auch in der Zukunft attraktiv weiterzuentwickeln, indem neue Technologien genutzt werden können. Verbrennermotoren werden somit zu grünen Verbrennern.
Übrigens: Nur Pkws, die neu zugelassen werden, sind von dieser Regelung betroffen. Bestandsfahrzeuge dürfen daher weiter mit fossilen Brennstoffen betankt werden. Die Schadstoffrichtlinien zur Luftreinhaltung werden strenger. Fahrverbote könnten restriktiv umgesetzt werden.
Was passiert mit Gebrauchtwagen?
Es darf nicht verboten werden, ein gebrauchtes Auto, das mit fossilen Brennstoffen fährt, weiterzuverkaufen. Deshalb dürfen auch Autos mit Verbrennermotoren nach dem 1.1.2025 weiterverkauft werden. Natürlich darf es sich dabei nicht um eine Erstzulassung handeln.
Gibt es überhaupt genug Ladestationen?
Der Ausbau des Ladezonennetzes in ganz Europa läuft auf Hochtouren. In Deutschland gab es zum Beispiel Anfang 2023 über eine Million reine Elektroautos. Im Gegensatz dazu gab es rund 75 000 Ladestationen. Das Ziel bis 2030 lautet, über 1 Million Ladestationen im Land verteilt zu haben. Bis dahin sind allerdings 15 Millionen E-Autos in Deutschland geplant. Damit verändert sich das Verhältnis von E-Auto und Ladestation nur geringfügig. Natürlich muss der Ausbau die ländlichen Regionen gleichermaßen berücksichtigen wie die Städte.
Wie geht es Österreich mit dieser Strategie?
Weltweit sind rund 1,4 Milliarden Verbrenner unterwegs. In Österreich sind es rund 5 Millionen. Um diese Autos zu ersetzen, fehlt derzeit die Infrastruktur noch massiv. Ein weiterer entscheidender Punkt, der gegen diese Strategie spricht, ist das Fehlen von grünem Strom. Derzeit kommen 70 Prozent des aktuellen Energieverbrauchs aus fossiler Energie wie Gas oder Öl. Damit hat Österreich keine Chance auf rein nachhaltige Energien umzusteigen. Autohersteller in Österreich setzen auch auf die E-Mobilität, verfolgen aber auch andere Strategien.
Die E-Fuels sind für Österreich eine Alternative
Laut Experten liegt der Schlüssel zum Erfolg nicht in einem Verbot von Verbrennermotoren, sondern im Ausbau von ausreichend bezahlbarer grüner Energien. Nicht nur Österreich, die gesamte EU ist davon aber weit entfernt. Die E-Mobilität als Strategie der EU ist nicht fertig gedacht, geschweige als eine ausreichende Maßnahme zu sehen. Auch China und Indien sind wichtige Player, wenn es um eine ganzheitliche Klimastrategie geht.
Automobilhersteller müssen jetzt reagieren. Für sie bedeuten dieses neue Gesetz und die entsprechenden Vorschreibungen eine umfassende neue Strategie. Viele Hersteller haben die Produktion von E-Autos bereits vorangetrieben. Sie müssen investieren und haben ein höheres Risiko zu tragen, ob sie mit der E-Auto-Strategie auf das richtige Pferd gesetzt haben.
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Seit dem Ostersonntag ist es offiziell. Victoria Swarovski und Mark Mateschitz sind ein Paar. Und zwar ein milliardenschweres.
Vom Wesen her scheinen Victoria Swarovski und Mark Mateschitz unterschiedlich zu sein. Die 29-jährige liebt die Öffentlichkeit und ist allzeit medienpräsent. Der um ein Jahr ältere Mark Mateschitz bevorzugt es hingegen, sein Leben, sowohl geschäftlich als auch privat, geheim zu halten.
Gemeinsam ist den beiden jedoch die Herkunft aus einflussreichen österreichischen Familien, die sich international ein Imperium aufgebaut haben. So ist Victoria Swarovski die Tochter von Alexandra und Paul Swarovski und die zukünftige Erbin des milliardenschweren Swarovski-Kristallunternehmens mit Hauptsitz im Tiroler Wattens in Österreich.
Mark Mateschitz wiederum ist seit September 2022 der Alleinerbe des erfolgreichen Red Bull-Konzerns mit Headquarter in Fuschl am See (Salzburg, Österreich), das von seinem verstorbenen Vater, Dietrich Mateschitz, aufgebaut wurde.
Das Vermögen von Mark Mateschitz
Nach dem Tod durch den Red Bull-Mastermind Dietrich Mateschitz im vergangenen Jahr, steht nun sein einziger Sohn, Mark, als Alleinerbe an der Spitze des Red Bull-Imperiums. Mit einem geschätzten Vermögen von 35,5 Milliarden US-Dollar (das entspricht etwa 31,7 Milliarden Euro) ist er damit der derzeit reichste Mann in ganz Österreich. Auch global gesehen reiht sich Mark Mateschitz weit oben auf der Rangliste der reichsten Personen ein.
So viel wiegt der Reichtum von Victoria Swarovski
Es bedarf keinem Blick auf das Konto von Victoria Swarovski, um erahnen zu können, wie viel ihr Vermögen wiegt. Das Swarovski-Imperium ist, trotz Turbulenzen und interner Streitigkeiten, nach wie vor Weltmarktführer im Bereich für geschliffenes Kristallglas. Der jährliche Umsatz soll beinahe 1,9 Milliarden Euro betragen. Im Vorjahr wurde der Reichtum der Swarovski-Familie auf über 4 Milliarden Euro geschätzt. Als Nachfolgerin (zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Paulina) muss sich Victoria Swarovski also keine Sorgen um Geld machen.
Gegensätze ziehen sich an
Während sich Mark Mateschitz der Öffentlichkeit gegenüber rar macht und die Fäden lieber im Hintergrund zieht, bevorzugt Victoria Swarovski eindeutig das Scheinwerferlicht. Die Popsängerin steht als Moderatorin der RTL-Sendung „Let’s Dance“ wöchentlich vor der Kamera und unterhält Millionen von Zusehern. Präsent ist Victoria Swarovski auch in den sozialen Netzwerken. Auf Instagram darf sie sich über mehr als eine halbe Million Follower freuen. Im Vergleich: Der medienscheue Mark Mateschitz verfügt zwar über einen Instagram-Account, allerdings mit einer Followerschaft von derzeit nur 1.364 Abonnenten und 227 Beiträgen. Er ist somit weitaus weniger aktiv als seine Freundin Victoria. Erst kürzlich, genauer gesagt am Ostersonntag, fütterte sie ihre Follower mit einem gemeinsamen Bild. Die Caption: „No-Bunny compares to you“. Ein offizielles Statement und zugleich wohl auch die Bekanntgabe ihrer Beziehung zum Red Bull-Milliardenerben. „Geliked“ wurde das Foto mittlerweile von knapp 27.000 Personen.
Zukünftig vielleicht mehr Schlagzeilen?
Noch hält sich das Paar, was Privatangelegenheiten betrifft, bedeckt. Bekannt ist, dass sich Victoria Swarovski und Mark Mateschitz bereits im letzten Sommer kennengelernt haben. Auch weiß man, dass Victoria Swarovski bis vor kurzem noch in festen Händen war. Erst im Februar dieses Jahres wurde die Trennung von ihrem Ehemann Werner Mürz (46) offiziell. Wenig später gab es schon die ersten Gerüchte über einen neuen Partner an der Seite von Victoria Swarovski. Zusätzlich entfacht wurden diese nach dem bekannten Hahnenkammrennen in Kitzbühel in Tirol. So folgte Victoria Swarovski der persönlichen Einladung durch Mark Mateschitz, der sie kurz entschlossen um ein gemeinsames Date gefragt haben soll.
Inzwischen sollen Victoria Swarovski und Mark Mateschitz bereits zusammengezogen sein. Wie es mit dem Paar weitergeht, könnte man zukünftig vielleicht ja sogar auf Instagram mitverfolgen.
Die Plastikkarte im Geldbörserl hat längst ausgedient. Der Wunsch nach Rabatten ist geblieben. Vergünstigungen und Aktionen reizen viele Kunden. Dafür sind sie auch bereit, Einkäufe auf ihre App buchen zu lassen, an Gewinnspielen teilzunehmen und natürlich die gesammelten Treuepunkte wieder einzulösen. Alles digital versteht sich. Und alles ein wenig mehr in Richtung „gläserner Mensch”, aber stört das, wenn es darum geht, Produkte billiger zu bekommen oder Eintritt in einen renommierten Club zu bekommen? Hello Again-Gründer Franz Tretter hat erkannt, was Kunden wirklich wollen, um loyal zu reagieren.
Hello Again ist eine App zur digitalen Kundenbindung
Gegründet von Franz Tretter wurde das Unternehmen zum erfolgreichsten Start-Up in diesem Segment. Das Unternehmen scheint den Puls der Zeit zu treffen. Unternehmen leben von Kunden. Im besten Fall sind es Stammkunden, die immer wieder ins Geschäft kommen. Ja, ins Geschäft – und das macht es heutzutage bereits für zahlreiche Unternehmen schwierig.
Online Handel hat geboomt
Obwohl die Zahlen teilweise rückläufig sind, ist der Online-Handel heute nicht mehr wegzudenken. Für Unternehmen wird es immer schwieriger, Kunden wieder in ihr Geschäft, auch in ihren Online-Shop zu bekommen. Die Bedürfnisse der Kunden variieren stark. Amazon-Gründer Jeff Bezos sagt, dass Kunden heutzutage teilweise gar nicht mehr wissen, welche Bedürfnisse sie haben. Erst wenn diese angeregt werden, glaubt der Kunde, diese Bedürfnisse selbst schon gehabt zu haben und kauft ein Produkt, das er zuvor nicht einmal kannte.
Kundenbindung über Smartphone
Franz Tretter hat mit Hello Again ein Unternehmen gegründet, das Kundenbindung über Smartphones möglich macht. Dabei ist es wichtig, diese so einfach wie möglich zu gestalten. Derzeit gibt es bereits mehr als 600 Kunden in insgesamt 25 Ländern, die die App nutzen. Auch große Investoren haben sich von Anfang an für die App interessiert und auch investiert. Der Bereich der Kundenbindung ist daher über die App von Franz Tetter komplett digital möglich.
Die digitale Konkurrenzfähigkeit wird zunehmend wichtiger. Die Hello Again GmbH wurde bereits im Jahr 2013 von Franz Tretter und drei Co-Foundern gegründet. Zentral ist eine eigene Loyalitäts-App mit dem jeweiligen Design des Unternehmens sowie einem integrierten Treue-Club und einem CRM-System, in dem sich alle Daten rund um das Kaufverhalten sammeln lassen.
Kunden immer einen Mehrwert bieten
Dem Gründer Franz Tretter war von Anfang an bewusst, dass Unternehmen ihren Kunden dann einen Mehrwert bieten können, wenn diese dort erreicht werden, wo sie sowieso häufig sind: am Handy. Bei der Gründung des Unternehmens war es wichtig, auf entsprechende Fördermöglichkeiten seitens der Wirtschaftskammer Österreich und der Österreichischen Forschungsfördergesellschaft (FFG) zurückzugreifen sowie auch entsprechende Beratung über weitere staatliche Fördermöglichkeiten mit in die Planung einzubeziehen. Franz Tretter betont immer wieder, dass dies wesentlich für einen schnellen Wachstumsprozess des Unternehmens war.
Businessplan und Marktanalyse helfen zum Erfolg
Des Weiteren wurde auch ein Businessplan erstellt und der Markt analysiert. Zahlreiche Gespräche mit unterschiedlichen Interessenten und potenziellen Kunden wurden geführt. Es war für das Unternehmen von Anfang an wichtig, die Bedürfnisse und Herausforderungen der Kunden kennenzulernen. Einen Mehrwert zu finden, stand auch hier immer wieder im Vordergrund.
Das gesamte Backend für Hello Again wurde innerhalb von drei Monaten entwickelt. Google Cloud Network wurde eingesetzt, um Zeit zu gewinnen und um von Beginn an skalierbar zu arbeiten. Flexibilität und Kosteneffizienz innerhalb der Produktentwicklung waren ebenfalls von enormer Bedeutung. Dadurch kann das Feedback von Kunden von Beginn der Konzeption bis zur Implementierung schnell umgesetzt werden.
Verändertes Einkaufsverhalten
Kunden kaufen heute mal hier, mal dort. Daher wird Kundengewinnung und auch mögliche Kundenbindung für Unternehmen immer wichtiger. Wenn Kontakte gepflegt werden, gibt es speziell für kleine und mittelständische Unternehmen die Chance, loyale Stammkunden aufzubauen. Am meisten lieben die Konsumenten das Sammeln von Treuepunkten. Die Top-Branchen sind der Lebensmittel-, Drogerie- und Bekleidungshandel. Wichtig für alle Kunden sind die leichte Handhabung und Verwaltung sowie eine unkomplizierte Anmeldung. Auch im Dienstleistungsbereich wird die Hello Again App sehr gerne genutzt und bietet kleinen Unternehmen eine wichtige Chance, loyale Stammkunden aufzubauen.
Was bietet Hello Again
Den Kunden wird eine Lösung in Form einer White-Label-App mit einer vollautomatisierten Kundenverwaltung (CRM) angeboten. Damit ist es kleinen und mittelständischen Unternehmen möglich, einen eigenen Treue-Club mit einer eigener Datenhoheit aufzubauen und vor allem auch im eigenen Markendesign aufzutreten. Der Auftritt nach außen ist das A und O im Marketing für jedes Unternehmen.
Marketing auch für Hello Again wichtig
Das entsprechende Marketing hat auch dem Unternehmen Hello Again zum Erfolg verholfen. Zu Beginn wurde jeder Kontakt in unterschiedlichen Netzwerken wie Facebook genutzt, um bekannt zu werden. Das Unternehmen war auch auf unterschiedlichen Fachmessen vertreten, bereitete strukturierten Content für Medien auf und verfügt natürlich über eine eigene professionelle Website.
Der Firmengründer Franz Tretter ist überzeugt, dass Kunden über die eigene Website bereits die notwendigen Informationen über die App bekommen müssen. Das ist ihm und seinen Kollegen offensichtlich gut gelungen. Heute ist die Sichtbarkeit des Unternehmens in allen Suchmaschinen hervorragend und die Empfehlungen und Aktivitäten auf Social Media bereits ebenfalls sehr umfassend.
Den Erfolg des Unternehmens fasst Franz Tretter in drei Punkten zusammen:
Gutes Produkt, das sich am Markt bewährt hat
Hervorragendes Team, das alle Kompetenzen abdeckt
Planung und gutes Marketing
Bei Hello Again denkt man in Zukunft wohl nicht mehr nur an den Schlager von Howard Carpendale.
Zahlreiche Unternehmer, unabhängig ihrer Branche, klagen über ein und dasselbe Problem: den allgemeinen Personal- und Fachkräftemangel. Die Lösung? Ein Umdenken innerhalb des Unternehmens sowie neu gedachte Strategien.
Ein Blick auf den Arbeitsmarkt zeigt: Offene Stellen gibt es zu genüge. In sämtlichen Bereichen wird dringend Personal gesucht. Der Arbeitsmarkt hat sich, wie Steuerberater Mag. Wilfried Winter erklärt, zu einem Dienstnehmermarkt entwickelt. „Konkret bedeutet das, dass sich der Dienstnehmer seinen Arbeitgeber aussucht und nicht mehr umgekehrt wie früher einmal“, so Mag. Winter. „Die Firmen müssen tanzen, wenn sie den einen kriegen wollen,“ bestätigt auch der österreichische AMS-Chef Johannes Kopf.
Der Umkehrschwung und weitere Folgen
Angesichts des Umkehrschwungs am Arbeitsmarkt und dem damit verbundenen, zunehmenden Personal- und Fachkräftemangel, werden Unternehmer seit einiger Zeit also vor neue Herausforderungen gestellt. Und zwar europaweit und ungeachtet ihrer Branchenzugehörigkeit. Egal ob im Handel oder in der Gastronomie, im Tourismus-, Handwerks- oder dem Immobiliensektor. Überall wird Personal benötigt. Die Folgen, die mit dem aktuellen Personal- und Fachkräftemangel einhergehen, treffen nicht nur die Unternehmer selbst. Die negativen Auswirkungen übertragen sich schließlich auch unmittelbar auf die Kunden in Form von verkürzten Öffnungszeiten, einem allgemein schlechteren Service und längeren Wartezeiten bei Aufträgen und Bestellungen. Im schlimmsten Fall müssen sogar Schließungen, nicht selten auf Grund von Insolvenz, in Kauf genommen werden.
Neue Trends bei Arbeitsmodellen
Um passende Lösungsansätze für den Mangel an Personal und Fachkräften entwickeln zu können, gilt es zunächst, neue Trends zu erkennen. So haben sich seit der Corona-Pandemie einige neue Arbeitsmodelle entwickelt und durchaus auch bewährt. Arbeitnehmer haben sich in Zeiten der Krise an die Kurzarbeit, an Online-Meetings und das Home-Office gewöhnt. Daraus resultiert, dass aktuell immer weniger Personen gewillt sind, Vollzeit zu arbeiten. Teilzeitjobs sind auf der Beliebtheitsskala nach oben geschossen, das Home-Office wird oft zur wichtigen Voraussetzung für Arbeitnehmer.
Weiters ist zu beobachten, dass sich die Mobilitätsbereitschaft maßgeblich verringert hat. Das einst noch oft in Kauf genommene Pendeln erlebt definitiv einen Trendabschwung. Längere Anfahrtswege werden von Dienstnehmern vermehrt gescheut, woran zum einen der Trend zur Nachhaltigkeit, das Ökologiebewusstsein sowie natürlich auch die erhöhten Spritpreise einen Beitrag leisten.
Und dann wären da noch die Gehälter, die im Vergleich zu den hohen Lebenshaltungskosten relativ niedrig sind, obwohl viele Arbeitgeber aus der Krise des Personal- und Fachkräftemangels heraus bereits zahlreiche Benefits und Gehaltszugeständnisse anbieten.
Schnelle Lösungen für den Personal- und Fachkräftemangel
Bis sich die generelle Wirtschaftslage, sprich die Inflation und alles damit Einhergehende, wieder reguliert, heißt es für Unternehmer, schnell, intern und taktisch klug zu handeln. Es bedarf neuer Lösungsansätze in Form von neuen Strategien. Wichtige Maßnahmen könnten daher sein:
das Erstellen von gut abgestimmten Dienstplänen
eine Effizienzsteigerung durch kluge Aufgabenverteilung
eine verbesserte Organisation
eine attraktive Gestaltung von Jobs
Letzterem Punkt kommt dabei eine ganz besondere Bedeutung zu. Denn wie bereits eingangs erwähnt, ist der Markt dienstnehmerdominiert. Das heißt, um Arbeitnehmer muss förmlich gebuhlt werden.
So werden Jobs attraktiver
Um die zu besetzenden Stellen im Unternehmen für Mitarbeiter und potenzielle Arbeitnehmer attraktiver zu gestalten, sollten diese einen Mehrwert bieten können. Das Gehalt alleine zieht, sofern dieses nicht überdurchschnittlich hoch ausfällt, immer weniger Dienstnehmer an. Sogenannte Mitarbeiter-Benefits, die von immer mehr Firmen angeboten werden, stellen ein zunehmend wichtiges Kriterium am Arbeitsmarkt dar. Dazu zählen Maßnahmen wie:
ausreichend gratis Parkplätze
Spritgutscheine bzw. Zuschüsse für öffentliche Verkehrsmittel
Flexible Arbeitszeiten
Möglichkeit auf Home-Office
1 Woche Zusatz-Urlaub pro Jahr
Firmen-Handy und Laptop
kostenloser Internet-Zugang
Mitarbeiter-Events (Betriebsausflüge, gemeinsame Essen, interne Fitnesskurse oder Massagen etc.)
Mitarbeiterrabatte bzw. Rabatte bei Partnerunternehmen
interne Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten (gratis Kurse, geförderte Ausbildungen, etc.)
Office-Hunde (liegen gerade besonders im Trend)
Unterstützung beim Steuerausgleich oder der Altersvorsorge
Firmen-Kantine (bevorzugt mit gesundem Essen und vegetarischen bzw. veganen Optionen)
modernes Interieur
technisch gute Ausstattung
gutes Mitarbeiter-Vorgesetzten-Verhältnis
regelmäßige Feedbackrunden
lukratives Bonus- bzw. Prämiensystem
interessante Karrierechancen
Die Möglichkeiten, die sich den Unternehmern bieten, einen Job attraktiver zu gestalten, sind vielfältig. Je mehr Punkte erfüllt werden können, desto verlockender wird die Stelle auch für Arbeitnehmer und desto schneller kann folglich auch der Mangel an Personal und Fachkräften gedeckt werden.