Der AI-Pin von Humane ist seit Anfang 2024 in den USA auf dem Markt. Zu bieten hat der AI-Pin einiges. Manche sind der Meinung, dass diese Entwicklung das Smartphone bald ersetzen wird. Doch die ersten Testberichte sind ebenfalls am Markt und geben nicht gerade ein überragend positives Urteil ab.
Der AI-Pin: Ein Blick in die Zukunft des KI-gesteuerten Wearables
Der AI-Pin ist ein kleines Gadget, das an die Kleidung gesteckt wird. Es ist ein vollkommen eigenständiges Gerät mit einer Software, die speziell für KI entwickelt wurde. Das Gerät kommt ohne Bildschirm aus und sieht aus wie ein flachgedrückter Case von Ohrenstöpseln für das Smartphone, nur dass eine kleine Kamera integriert ist und es bei Benutzung leuchtet.
Das intelligente Wearable nutzt eine Reihe von Sensoren, die natürliche und intuitive Computerinteraktionen ermöglichen. Der Vorteil für den User sollte ganz klar in der Erweiterung des menschlichen Potenzials durch KI liegen.
Wie funktioniert der AI-Pin?
Das Gerät verfügt über ein AI-Mic. Das ist eine KI-gestützte Messaging-Plattform. Auch ein AI-Fotograf ist integriert. Die Benutzeroberfläche kann intuitiv bedient werden. Das Design ist sehr modern: weiß oder schwarz, flach und wiegt 20 Gramm. Im Inneren benutzt der AI-Pin eine Text-KI von ChatGPT-Hersteller OpenAI.
Damit werden Fragen und Befehle des Users ausgeführt. Auch ein Miniprojektor ist integriert. Damit werden Informationen direkt auf die eigene Hand projiziert. Vorstellen kann man sich das wie einen Schmierzettel, den man früher selbst auf die Innenfläche der Hand geschrieben hat. Heute wirft der AI-Pin die Nachricht in selbstgewählter Farbe auf die Hand. Sobald diese geschlossen wird, verschwindet die Info schon wieder.
Was kann der AI-Pin tatsächlich?
Der Pin wird als faszinierendes Tool für den Alltag vorgestellt. Man kann über den Pin die gewünschte Musik abspielen lassen. Man kann sich die wichtigsten E-Mails vorlesen lassen und auch den Befehl geben, diese zu beantworten. Es ist auch möglich, nach verfügbaren Restaurants in der Umgebung zu fragen und darum zu bitten, eine Reservierung für 19:00 vorzunehmen.
Der User kann aber auch 10 Mandeln in die Hand nehmen und darum bitten, den Proteingehalt dieser zu erfahren. Danach werden die Mandeln und beispielsweise drei Eier, ein Steak und ein Joghurt über den Tag verteilt gegessen. Der AI-Pin, so er permanent getragen wird, ist immer dabei – nimmt das Essen ohne Aufforderung auf – „überwacht“ somit den Menschen. Auf die Frage, wie viel Protein ich heute gegessen habe, gibt es dann die Antwort: 152 Gramm. Morgen musst du weniger essen – ich werde dich anleiten und dir sagen, wann du dein Limit von 80 Gramm Protein erreicht hast.
Der AI-Pin ermöglicht es auch, sich mit Menschen, die einem gerade im Kaffeehaus gegenübersitzen, via Social-Media zu vernetzen. Die Face-Analyse macht es möglich, herauszufinden, wer die betreffende Person ist.
Wer leitet das Unternehmen Humane und wie kam die Idee zustande?
Imran Chaudhri, CEO von Humane, verbrachte 20 Jahre bei Apple. Die bahnbrechende Benutzeroberfläche und Interaktionen auf dem iPhone wurden von ihm mitentwickelt. Bethany Bongiorno war ebenfalls bei Apple, zuständig für Software Engineering. Heute leitet sie zusammen mit Imran das Unternehmen Humane. Gemeinsam möchten sie die Zukunft mit dem AI-Pin noch intelligenter und persönlicher machen.
Datenschutz und Transparenz
Datenschutz und Transparenz stehen bei Humane und dem AI-Pin an erster Stelle. Das Gerät wird nur bei Benutzereingriff aktiviert. Mit dem auffälligen Trust Light und einem speziellen Datenschutz-Chip wird die Sicherheit der Benutzerdaten gewährleistet. Dabei blickt das Gegenüber im Kaffeehaus auf dieses Trust Light und kann darum bitten, dieses abzustellen, da die „Intimsphäre“ dadurch geschützt bleibt.
Warum Nutzer nach dem Test des AI-Pins nicht so begeistert sind
In den USA sind die ersten Testberichte zu Humanes AI-Pin erschienen. Tester bemängeln vor allem, dass das Gerät zu oft nicht korrekt oder gar nicht funktioniert. Die Verzögerungen, bis man eine Antwort bekommt, dauern oft zwischen 20 bis 30 Sekunden.
Die Benutzeroberfläche wird als umständlich empfunden. Die Hand muss immer bewegt werden, um sich durch verschiedene Menüs zu navigieren. In hellem Licht sind dabei die Projektionen auf der Hand kaum zu erkennen. Außerdem erscheint die Nutzung auch für das Gerät anstrengend. Überhitzung droht nach 7 Minuten. Danach braucht das Gerät eine Pause. Daher kann man auch in dieser Zeit nicht telefonieren. Test-User raten derzeit überwiegend vom Kauf ab.
DAX-Konzerne investieren erhebliche Mittel in Forschung und Entwicklung. Jahrelang wurde gespart, doch nun wird verstärkt in die Zukunft investiert. Wer investiert wie viel und wie können Umsatzrückgänge damit in Zukunft verhindert werden?
Dax-Konzerne investieren Rekordsumme in Forschung und Entwicklung
Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen haben Deutschlands Top-Unternehmen im Jahr 2023 fast 75 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung (F&E) investiert. Im Gegensatz dazu sind die Umsätze nur um knapp 1 % gestiegen. Laut einer Umfrage planen vier der zehn Unternehmen mit den höchsten F&E-Ausgaben, ihre Investitionen in diesem Bereich weiter zu erhöhen.
F&E-Ausgaben sind in den USA noch stärker gestiegen
Die F&E-Ausgaben der Dax-Konzerne haben sich seit 2011 verdoppelt, während die Umsätze lediglich um 50 % stiegen. Dadurch erhöhte sich die Forschungsquote von 3,7 auf rekordhohe 5,1 %.
Trotz der gestiegenen Ausgaben hinkt Deutschland international hinterher. US-Konzerne haben ihre Forschungsausgaben 2023 doppelt so stark erhöht wie heimische Firmen. Dort sind die Investments im Vergleich zum Vorjahr um 13 % gestiegen, wie eine veröffentlichte Studie der Beratungsfirma EY zeigt.
Das liegt aber vor allem an den großen Digitalkonzernen. Sechs der zehn Firmen mit den weltweit höchsten Digitalausgaben sind Tech-Riesen, darunter Amazon, die Google-Mutter Alphabet und der Facebook-Betreiber Meta.
Forschung hat bei Siemens besonders an Bedeutung gewonnen
Gemessen am Umsatz hat unter allen Dax-Konzernen die Forschung bei Siemens besonders an Bedeutung gewonnen. Der Konzern gab vor zehn Jahren 5,5 % seiner Umsätze für Forschung aus. Konkurrenten wie ABB in der Schweiz oder Honeywell und 3M in den USA erreichen deutlich niedrigere Werte. Die folgende Statistik zeigt, dass Siemens bereits im Geschäftsjahr 2022/23 rund 6,2 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgab.
Deutschland profitiert von F&E-Ausgaben der DAX-Konzerne am stärksten
Auf welche Regionen sich die Forschungsausgaben verteilen, weisen die Dax-Konzerne nicht aus. Sie dürften in Deutschland aber weit über 20 % liegen. Volkswagen tätigt etwa drei Viertel seiner 21,8 Milliarden Euro hohen F&E-Ausgaben in Deutschland. Allein der Autobauer steht für 21 % aller Forschungsausgaben im Dax. Die Statistik zeigt die Entwicklung der Ausgaben für F&E von 2013 bis 2023.
Unternehmen kritisierten zuletzt auch verstärkt den deutschen Wirtschaftsstandort. Die politischen Entscheidungen seien undurchsichtig, die Energiepreise sowie die Bürokratie zu hoch. Mit den heimischen Forschungsbedingungen zeigen sich viele Dax-Konzerne aber zufrieden. Deutschland sei auch durch die „Zusammenarbeit mit erstklassigen Universitäten und Forschungseinrichtungen ein attraktiver F&E-Standort“, teilt etwa das Biotech-Unternehmen Qiagen mit.
Pharma: Deutschland bleibt wichtig – doch Kritik wird lauter
Die Pharmabranche ist besonders auf Forschung angewiesen – nur so bleibt die Pipeline an zukunftsträchtigen Medikamenten erhalten. Merck und Bayer geben mehr als 11 % ihres Umsatzes für Forschung aus. Deutsche Pharma- und Chemiekonzerne siedeln ihre F&E-Aktivitäten verstärkt in weltweit verteilten Hubs an, um nahe an Kunden und Wissenszentren zu sein. Bayer legte im Herbst 2023 den Grundstein für ein neues Forschungszentrum im Agrargeschäft im rheinischen Monheim. Mit 220 Millionen Euro ist dies die größte Einzelinvestition im deutschen Pflanzenschutzgeschäft seit mehr als 40 Jahren.
Innovationszentrum für KI-Entwicklung für DAX-Konzerne
In Heilbronn entsteht das größte Ökosystem für KI in ganz Europa. Hier bekommt das KI-Start-up Aleph Alpha millionenschwere Unterstützung. Wenn Unternehmen, Start-ups, externe Forscher und Politik an einem Ort zusammenkommen, könnten sie radikale Innovationen treiben. In dem neuen Innovations-Hub von Siemens in Garching bei München sollen beispielsweise zunächst 450 Forscher des Konzerns mit 150 Wissenschaftlern der Technischen Universität München zusammenarbeiten.
Umsatzentwicklung und Gewinnrückgang: DAX-Konzerne stehen vor schwierigem Jahr 2024
Auffällig ist, dass die DAX-Konzerne stark in F&E investieren, ihre Umsatzentwicklungen jedoch rückläufig bzw. schwach waren. Insgesamt verzeichneten 15 DAX-Unternehmen niedrigere Umsätze als im Vorjahreszeitraum und 18 DAX-Unternehmen meldeten rückläufige Gewinnzahlen. Diese Herausforderungen, verbunden mit einer langen Phase wirtschaftlicher Stagnation und einer tiefgreifenden Transformation, stellen die Unternehmen vor enorme Schwierigkeiten, während 2024 voraussichtlich nicht besser als 2023 sein wird.
Bleibt zu wünschen, dass die hohen Investitionen in F&E bald die erhofften Erfolge bringen werden.
Seit dem 1. April 2024 ist das umstrittene Cannabis-Gesetz in Deutschland in Kraft, das den Besitz und Anbau von Cannabis unter bestimmten Bedingungen für Erwachsene legalisiert. Was das konkret bedeutet und wie sinnvoll das Gesetz ist? Fakten.org liefert die Antworten darauf.
Begeisterte Kiffer jubeln, Politiker hoffen und Experten warnen. Mit dem neuen Cannabis-Gesetz (CanG) ist es Erwachsenen unter gewissen Umständen nun erlaubt, Cannabis zu besitzen, anzubauen und zu konsumieren. Die deutsche Regierungskoalition, die das kontroverse Gesetz nach langen Diskussionen verabschiedete, erhofft sich dadurch, den illegalen Handel und Konsum über den Schwarzmarkt reduzieren und die organisierte Kriminalität bekämpfen zu können.
Fakten zum CanG
Cannabis wurde aus dem Betäubungsmittelgesetz gestrichen, was bedeutet, dass es nicht mehr als verbotene Substanz betrachtet wird.
Erwachsene dürfen in Deutschland somit bis zu 25 Gramm Cannabis in der Öffentlichkeit mit sich führen. Zu Hause dürfen sie bis zu 50 Gramm Cannabis und bis zu 3 blühende Cannabispflanzen pro Person besitzen. Wenn die erlaubte Menge überschritten wird (5 Gramm unterwegs, 10 Gramm zu Hause), wird dies als Ordnungswidrigkeit angesehen. Größere Mengen können mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 3 Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden. Erwachsene dürfen Cannabissamen außerdem aus EU-Mitgliedstaaten für den Eigenanbau importieren oder online bestellen.
In Bezug auf den öffentlichen Konsum gibt es klare Einschränkungen: Das Kiffen ist in einem 100-Meter-Radius um Schulen, Kitas, Spielplätze und öffentliche Sportstätten verboten. In Fußgängerzonen ist der Konsum zwischen 7 und 20 Uhr untersagt.
Das Gesetz ermöglicht auch die Löschung früherer Verurteilungen wegen Besitzes oder Eigenanbaus von bis zu 25 Gramm Cannabis oder maximal 3 Pflanzen aus dem Bundeszentralregister.
Handel bleibt strafbar – Verkauf im Handel wird getestet
Der Handel mit Cannabis bleibt weiterhin strafbar. Die Strafen für den Verkauf an Minderjährige wurden sogar noch verschärft. Angedacht ist jedoch, kommerzielle Verkaufsaktivitäten in einem separaten Gesetz zu regeln. In Modellversuchen will man beispielsweise den Verkauf in Apotheken und staatlich lizenzierten Geschäften testen.
Experten warnen
Trotz der Verabschiedung des Gesetzes gab es erheblichen Widerstand, da Bedenken hinsichtlich der Gesundheitsrisiken, insbesondere für Jugendliche und junge Erwachsene, geäußert wurden. Einige befürchten auch eine Überforderung der Justiz und der Polizei bei der Umsetzung und Kontrolle der neuen Regeln sowie der Durchführung der Amnestie für vergangene Cannabis-Vergehen.
Experten warnen zudem ausdrücklich vor einer Verharmlosung von Cannabis und vor den langfristigen Risiken des Konsums, die seelische, soziale und körperliche Folgen haben können. Vor allem hochpotentes Cannabis mit einem THC-Gehalt über 10 % erhöhe das Risiko für Psychosen erheblich. Darüber hinaus sei Cannabis oft eine Einstiegsdroge, die die Hemmschwelle für weitere härtere Drogen mindert. Bei täglichem Cannabis-Konsum steigt das Risiko einer Abhängigkeit auf bis zu 50 %.
Folgen „überhaupt nicht absehbar“
Kritik gibt es auch seitens Polizei, Ärztekammer, Justiz und Länder. Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident Sachsens, sprach nach der Abstimmung von einem historischen Fehler. Dass der Bundesrat das Gesetz zur Cannabislegalisierung passieren ließ, halte er „für eine der ganz großen Fehlentscheidungen, die ich in der Politik je erlebt habe.“ Die Folgen seien „überhaupt nicht absehbar.“ Er sei zudem „in großer Sorge um die Gesundheit in der Bevölkerung.“
Das Hauptargument der Bundesregierung für die Legalisierung ist die Hoffnung, den illegalen Handel mit Cannabis einzudämmen. Nach Angaben des Bundeskriminalamts entfielen im Jahr 2022 mehr als 60 % der Rauschgifthandel-Fälle auf diese Droge. Kritiker bezweifeln jedoch, dass sich dieser Wunsch erfüllt und gehen davon aus, dass der illegale Markt weiterhin attraktiv bleibt. Auch deshalb, weil es (noch) keine legalen Verkaufsstellen gibt. Sehr wahrscheinlich profitiert der Schwarzmarkt dadurch sogar von der Legalisierung.
Hemmschwelle für Jugendliche sinkt weiter nach unten
Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin ist alarmiert und weist darauf hin, dass regelmäßiger Cannabiskonsum bei Jugendlichen das Gehirn beeinflussen kann, was sich auf Aufmerksamkeit, Denkleistung, Intelligenz und soziale Fähigkeiten auswirken kann.
Dass durch das Cannabisgesetz auch Jugendlichen der Zugang zu Drogen erleichtert wird, sei höchst bedenklich. Untersuchungen aus Kanada, den USA und Uruguay, wo Cannabis teilweise legal ist, haben gezeigt, dass Jugendliche durch den leichteren Zugang zu Cannabis auch vermehrt konsumieren.
Justiz in Ausnahmezustand
Aufgrund des neuen Cannabisgesetzes steht die Justiz vor einer riesigen Arbeitsbelastung. Kürzlich hat der Richterbund die im Gesetz vorgesehene Regelung zur Straferlassung kritisiert. Sven Rebehn, der Bundesgeschäftsführer des Richterbunds, warnte davor, dass aufgrund der geplanten Amnestieregelung mehr als 100.000 Fälle von Cannabisdelikten erneut überprüft werden müssten.
Polizei und Gerichte betonen, dass es sehr schwierig sein wird, das Gesetz umzusetzen und sie vor einer noch nie dagewesenen Mehrbelastung stehen.
Fazit
Treten all diese Kritikpunkte ein, und das ist recht wahrscheinlich, dann hat sich die Bundesregierung mit dem kontroversen Cannabisgesetz selbst ins Knie geschossen. Und zwar ordentlich. So würden nicht nur die vermeintlich verheerenden Folgen eintreten, sondern auch Probleme, diese zu beheben. Man wird also früher oder später darüber diskutieren müssen, wie man das Gesetz ändert oder gar aufhebt. Und das wird bei so vielen Befürwortern schwierig bzw. vielleicht sogar unmöglich sein.
Leihfahrräder und deren Nutzung haben in Deutschland einen steinigen Weg vor sich. Trotz eines kurzzeitigen Aufschwungs während der Pandemie scheint das Interesse der Deutschen an diesem Mobilitätskonzept wieder zu schwinden. Dominiert wird der Markt derzeit von Branchengrößen wie Call a Bike. Das ist ein Unternehmen der Deutschen Bahn sowie Nextbike, das vor kurzem Teil des Mobility-as-a-Service-Unternehmens Tier wurde. Letzteres steht laut Angaben des Bundeskartellamts aufgrund mangelnder Rentabilität zum Verkauf. Die Statistik zeigt, dass derzeit entsprechende Dienste hierzulande kaum genutzt werden.
Die Nutzung von Leihfahrrädern in deutschen Großstädten
Selbst in Großstädten mit mehr als einer Million Einwohnern scheint die Nutzung von Leihfahrrädern kein populäres Verkehrsmittel zu sein. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2023 geben 77 % der Befragten an, nie auf Bikesharing oder ähnliche Dienste zurückzugreifen. Nur etwa 16 % nutzen diese Dienste mindestens einmal im Monat und lediglich 2 % nutzen sie fast täglich.
In Kleinstädten mit einer Einwohnerzahl zwischen 5.000 und 100.000 nimmt sogar nur jede zehnte Person solche Angebote in Anspruch. Dies könnte jedoch auch mit der Verfügbarkeit von Leihfahrrädern zusammenhängen. Diese hängt stark von der Bevölkerungszahl am Standort ab. Auch die touristische Erschließung ist ein wichtiger Einflussfaktor.
Die wirtschaftliche Dimension von Leihfahrrädern
Die aktuelle Fahrradstudie von EY Parthenon gibt einen Einblick in die wirtschaftliche Dimension des Bikesharings. Im Jahr 2022 wurden europaweit rund 400 Millionen Euro mit dieser Form der Mobilität umgesetzt. Bis 2028 wird ein Anstieg des Marktvolumens auf 725 Millionen Euro erwartet. Trotz dieser Wachstumsprognosen bleibt das Bikesharing im Vergleich zum Gesamtumsatz mit Fahrrädern eine Nische.
Im Jahr 2022 betrug der geschätzte Gesamtumsatz mit Fahrrädern in Europa etwa 22 Milliarden Euro, wobei für 2028 Umsätze in Höhe von 29 Milliarden Euro prognostiziert werden. Diese Zahlen verdeutlichen, dass das Potenzial des Bikesharings zwar erkannt wird, es jedoch noch Herausforderungen gibt, um es als weit verbreitetes Verkehrsmittel zu etablieren. In einer Umfrage, wie Leihfahrräder in Großstädten genutzt werden, fahren 77 % der Befragten in Großstädten mit über 1 Millionen Einwohnern nie mit Leihfahrrädern.
Die Evolution der Teilend Mobility und Fahrradleasings: Ein Blick in die Zukunft
Zusammen mit dem Aufkommen des Konzepts der „Teilend Mobility“ hat die Anzahl der Bike-Sharing-Programme in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Dieser Trend wird voraussichtlich weiter anhalten, da die europaweiten Umsätze im Bikesharing bis 2028 auf ein geschätztes Marktvolumen von 725 Millionen Euro ansteigen sollen, was einem jährlichen Umsatzwachstum von 8,14 % entspricht.
Immer mehr Mobilitätsanbieter investieren in Fahrradsharing-Anbieter, um ihren Kunden komplementäre Mobilitätslösungen außerhalb ihres Kerngeschäfts anzubieten. Dies könnte dazu beitragen, dass Fahrradsharing und damit auch Leihfahrräder in Zukunft eine noch bedeutendere Rolle im städtischen Verkehr spielen.
Zunahme von Fahrradleasing
Parallel dazu gewinnt auch das Fahrradleasing als betriebliche Zusatzleistung zunehmend an Bedeutung. Durch Steuerermäßigungen in Ländern wie Großbritannien, Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Frankreich erfreut sich das Fahrradleasing über den Arbeitgeber immer größerer Beliebtheit. Die gestiegenen Preise für E-Bikes begünstigen diese Entwicklung sogar noch weiter.
Da die Preissensibilität abnimmt, wenn das Fahrrad über einen längeren Zeitraum bezahlt wird und die Preise um etwa 30 % niedriger sind als der UVP, wird das Leasing von E-Bikes für Arbeitnehmer attraktiver. Dieser Trend wird verstärkt durch große Autoleasingfirmen wie Arval oder Alphabet, die mittlerweile ebenfalls Fahrradleasing anbieten, sowie spezialisierte Fahrradleasingfirmen wie JobRad.
Leihfahrräder oder Leasingvarianten als Mitarbeiterbenefit
In Deutschland können bereits rund 3,3 Millionen Menschen ein Fahrrad über ihren Arbeitgeber leasen. Diese Entwicklung zeigt, dass Fahrradleasing nicht nur eine umweltfreundliche Alternative zum Auto ist, sondern auch eine attraktive Möglichkeit für Unternehmen, ihren Mitarbeitern zusätzliche Benefits anzubieten und deren Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern.
Mit einer zunehmenden Akzeptanz und Integration von Fahrradleasing in betriebliche Strukturen könnte dieses Modell dazu beitragen, den Fahrradmarkt weiter zu stärken und die Fahrradmobilität in Europa nachhaltig zu fördern.
Vor knapp drei Dekaden spielte China wirtschaftlich gesehen kaum eine bedeutende Rolle auf dem Automobilmarkt und wurde noch regelrecht belächelt. Doch diese Zeiten sind vorbei: Innerhalb weniger Jahre haben die Chinesen das Ruder in der Automobilbranche übernommen.
Im Jahr 2023 wurden in China rund 26,06 Millionen Pkws abgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahr entsprach dies einem Zuwachs von rund 10,6 %. Auch bei den Nutzfahrzeugen stieg der Absatz im Vergleich zum Vorjahr – hier um rund 22,1 %. Insgesamt lag der Absatz an Kraftfahrzeugen dadurch etwa 12 % über dem Vorjahreswert.
Auch die Anzahl der exportierten Pkws und Nutzfahrzeuge aus China stieg im Jahr 2023 weiter an und erreichte rund 4,14 Millionen. Die Zahl der exportierten Nutzfahrzeuge stieg auf rund 770.000, womit sich eine Gesamtzahl von rund 4,9 Millionen exportierten Kraftfahrzeugen ergab.
China erholte sich um einiges schneller von Corona-Pandemie
Innerhalb der Europäischen Union ist Deutschland der größte Standort für die Produktion von Personenkraftwagen, gefolgt von Spanien und Tschechien. Eine Erholung von dem Rückgang in der Produktion während der Pandemie zeichnete sich bislang weder in Europa noch in Deutschland ab. So wurde 2021 jeweils ein weiterer Rückgang verzeichnet und auch 2022 lagen die Zahlen unter denen aus dem Jahr 2020.
In China erfolgte die Erholung deutlich schneller. Man wuchs mit den Herausforderungen und konnte seinen Standpunkt vor allem in der Elektromobilität massiv ausbauen. Das stellt traditionelle Hersteller vor eine neue und erhebliche Konkurrenz. So löste BYD 2022 das FAW-Volkswagen Joint Venture nach langjähriger Dominanz als Hersteller mit den am meisten verkauften Pkws ab.
China auf Überholspur
Die Regierung Pekings ist auf einem guten Weg, ihren Plan von der Weltherrschaft zu realisieren. Zumindest innerhalb der Elektromobilität fährt man bereits jetzt auf der Überholspur.
Rohstoffe, Batteriekenntnisse und Fachwissen zum Ausbau von Batteriekapazitäten und Software sind Spezialgebiete der Chinesen, die ihnen unübertroffene Vorsprünge ermöglichen.
Chinas Macht liegt zudem in der Wertschöpfung. So produziert das Land deutlich günstiger als Europa oder Amerika und profitiert zudem von hohen Subventionen. Experten schätzen, dass China um rund ein Drittel unter den Kosten der Europäer herstellen kann.
BYD überholt Tesla
BYD ist die weltweit erfolgreichste Marke bei den E-Autos. Mit rund 2,9 Millionen abgesetzten Elektroautos (BEV und PHEV) lag der chinesische Hersteller vor Tesla mit rund 1,8 Millionen verkauften Fahrzeugen. Allerdings hat BYD auch Autos mit Hybrid-Antrieb im Angebot, während Tesla ausschließlich batteriebetriebene Pkws (BEV) verkauft. Beim Absatz von reinen Stromern lag Tesla weiterhin vorn.
Ausgeklügelte Joint Venture-Modelle
Internationale Automobilmarken wie Volkswagen und BMW aus Deutschland versuchen, als Akteure auf dem chinesischen Markt präsent zu sein. Um Zugang zu diesem Markt zu erhalten, müssen diese deutschen Hersteller jedoch Partnerschaften mit einheimischen Unternehmen eingehen. Volkswagen hat beispielsweise eine Kooperation mit dem chinesischen Joint Venture Partner First Automotive Works (FAW) bis 2041, was Investitionen in Forschung und Entwicklung für die Erschließung neuer Geschäftsmöglichkeiten in China einschließt.
Problematisch ist dabei jedoch die damit zusammenhängende steigende Abhängigkeit der deutschen Automobilhersteller vom chinesischen Markt.
Globaler Bestand an E-Autos wächst weiter
Im Jahr 2022 erreichte der weltweite Bestand an Elektroautos mit etwa 25,9 Millionen Fahrzeugen einen Rekordwert, der seit 2012 kontinuierlich angestiegen ist. Prognosen zur Antriebsartenverteilung deuten darauf hin, dass dieser Trend in den kommenden Jahren anhalten wird. Die Internationale Energieagentur rechnet bis 2030 weltweit mit bis zu 226 Millionen batterieelektrisch angetriebenen Pkws- (BEV) und Plug-In-Hybrid-Modellen (PHEV).
Werden zukünftig Strafzölle erhoben?
Elektroautos aus China erlebten 2023 einen Exportboom – vor allem nach Europa. Die EU wittert darin unlauteren Wettbewerb. Die chinesische Regierung hat ihren Weg zur Dominanz im Automobilmarkt lange geplant und mit beträchtlichen Subventionen unterstützt. Die Europäische Kommission prüft diese daher derzeit und erwägt die Einführung von Anti-Dumping-Zöllen.
Das könnte jedoch auch europäischen Herstellern zur Last fallen. So haben einige davon aufgrund von besagten Joint-Venture-Programmen ebenso von diesen Subventionen profitiert. Einige Fahrzeuge, die ursprünglich aus Europa stammen, werden mittlerweile gänzlich in China produziert, wie beispielsweise der neue Mini oder der neue Smart.
Es sei auch daran gedacht, dass Strafzölle die Preise zwangsläufig in die Höhe schnellen lassen. Den Wettbewerb innerhalb der Elektromobilität zu gewinnen, wird damit kein Kinderspiel und bedarf einer umfassenden Strategie.
Ökoverpackungen liegen voll im Trend. Das Bewusstsein über die Notwendigkeit für die Verwendung umweltfreundlicher Verpackungen wächst weltweit.
Mehr als 50 % legen Wert auf Ökoverpackungen
Das Bewusstsein für die Verwendung umweltfreundlicher Verpackungen wächst bei den Verbrauchern weltweit. Laut einer Umfrage des deutschen Statistik-Portals Statista legen inzwischen meist über 50 % der Befragten in verschiedenen Ländern gesteigerten Wert auf ökologisches Verpackungsmaterial, das wiederverwendbar und/oder leicht recycelbar ist und somit das Müllaufkommen reduziert.
Nachhaltige Verpackungen sind „in“. Laut den Umfragedaten von Statista Consumer Insights bewegt sich die Prozentzahl der befragten Verbraucher pro Land, die Ökoverpackungen klar bevorzugen, zwischen 46 und 64 %. Besonders groß war die Zustimmung in Indien mit 64 %. In Brasilien, China, Mexiko und dem Vereinigten Königreich antwortete rund jeder zweite Umfrageteilnehmer, dass ihm nachhaltige Verpackungen wichtig sind. In Deutschland liegt der Anteil derer bei etwa 49 %.
Künftige Entwicklungen: Trends bei den Ökoverpackungen
Das Bewusstsein für den Klimawandel und das steigende Umweltbewusstsein haben viele Menschen dazu veranlasst, nach Möglichkeiten zu suchen, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Immer mehr Unternehmen erkennen die Dringlichkeit umweltfreundlicher Verpackungsalternativen und setzen auf nachhaltige Lösungen. Doch was macht eine Verpackung eigentlich zu einer Ökoverpackung und welche Trends gibt es bei Ökoverpackungen?
Wichtige Verpackungstrends 2024: Ökoverpackungen im Fokus
Die Nachfrage nach umweltfreundlichen Verpackungslösungen hat zu einem klaren Trend hin zu Ökoverpackungen geführt, die nicht nur die Umweltbelastung reduzieren, sondern auch das nachhaltige Image einer Marke fördern. Von wiederverwendbaren Luftpolstertaschen aus recyceltem Material bis hin zu Kraftpapier-Geschenkboxen mit Magnetverschluss, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt sind, bieten diese Verpackungsoptionen eine Vielzahl von Möglichkeiten, um den Wert der Produkte zu schützen und gleichzeitig umweltbewusst zu handeln. Mit dem AGEC-Gesetz, das Unternehmen dazu verpflichtet, von Einwegverpackungen abzurücken und das Recycling zu fördern, ist die Bedeutung von ökologischen Verpackungen in der Logistikstrategie unbestreitbar.
Nachhaltige Materialien prägen die Logistikstrategien 2024
Die Integration von wiederverwertbaren und aus recycelten Materialien hergestellten Verpackungen ist zu einem grundlegenden Element der Logistikstrategien geworden. Unternehmen setzen vermehrt auf Verpackungslösungen wie Luftpolsterpapier aus 100 % Recyclingpapier oder transparente Geschenkfolien aus recyceltem Kunststoff, die nicht nur eine nachhaltige Option darstellen, sondern auch den Schutz der verpackten Produkte gewährleisten. Durch den Einsatz von wiederverwendbaren Kunststoffpaletten und blickdichten, wiederverschließbaren Versandbeuteln aus recycelten Materialien können Unternehmen nicht nur den Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht werden, sondern auch einen Beitrag zur Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks leisten.
Trends im Verpackungsdesign
Das Verpackungsdesign hat sich stark gewandelt, insbesondere unter dem Einfluss des E-Commerce. Unternehmen passen ihre Verpackungen an, um online ansprechend zu präsentieren, etwa durch umweltfreundliche und funktionale Verpackungen für den Versand. Ein weiterer Trend ist die Nachhaltigkeit im Design, mit umweltfreundlichen Materialien und wiederverwendbaren Lösungen. Kunst im Design gewinnt an Bedeutung durch Experimente mit Farben und Texturen, während Hygieneaspekte durch antimikrobielle Beschichtungen oder natürliche Resistenz gegen Bakterien adressiert werden. Die Erzählung der Produktgeschichte mittels QR-Codes wird ebenfalls relevanter für Verbraucher.
Strategien zur Förderung der Wiederverwendbarkeit von Verpackungen
Um die Wiederverwendbarkeit von Verpackungen zu steigern, müssen innovative Ansätze wie Mehrwegsysteme, modulare Designs und umweltfreundliche Materialien in den Mittelpunkt gerückt werden. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Herstellern, Einzelhändlern und Verbrauchern ist entscheidend, um bewährte Praktiken zu entwickeln und umzusetzen. Durch die Einführung von Pfandsystemen für Mehrwegverpackungen und die Förderung eines öffentlichen Bewusstseins für nachhaltigen Konsum können entscheidende Schritte unternommen werden. Die Schaffung gesetzlicher Rahmenbedingungen für Recyclingziele und Mindeststandards bei der Verpackungsgestaltung ist ebenfalls von großer Bedeutung.
In zahlreichen Ländern der EU nutzen bereits über 90 % der Bevölkerung das Internet. Weltweit gesehen sind es etwa 5,5 Milliarden. Die meisten davon, also 5,04 Milliarden, verbringen einen Großteil ihrer Online-Präsenz auf verschiedenen Social-Media-Plattformen.
Ein Blick auf Deutschland und Österreich zeigt, dass die Nutzung von sozialen Netzwerken stetig zunimmt. In Deutschland surfen mittlerweile rund 81 % der Gesamtbevölkerung auf diversen Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok.
In Österreich verzeichneten Statistiken im Januar 2023 rund 8,4 Millionen Internetnutzer und 7,3 Millionen Menschen, die in sozialen Medien unterwegs waren. Insgesamt 8,43 Millionen Menschen nutzten im Vorjahr das Internet, was etwa 94,2 % der österreichischen Bevölkerung entspricht. Die Anzahl der Social Media-Nutzer belief sich auf 7,34 Millionen, was etwa 82 % der Bevölkerung entspricht.
Warum ist die Online-Präsenz von Unternehmen im Internet und auf Social Media so wichtig?
Die oben genannten Zahlen weisen auf die enorme Relevanz des Internets im täglichen Leben hin. Für Unternehmen stellt das World Wide Web dabei eine Spielwiese zahlreicher Möglichkeiten dar, das eigene Potenzial auszuschöpfen. So sind die Chancen groß, online (potenzielle) Kunden und Mitarbeiter gezielt anzusprechen und sich als Unternehmen einen Markenwert zu verschaffen.
In der heutigen digitalen Ära haben sich die Regeln des Marketings außerdem stark verändert. Traditionelle Werbemethoden wie TV-Spots oder Zeitungsanzeigen verlieren zunehmend an Wirksamkeit, während Social-Media-Portale wie Facebook, Instagram und TikTok immer bedeutsamer werden. Für Unternehmen ist es entscheidend, diese Veränderungen zu erkennen, darauf zu reagieren und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten zu nutzen.
Mehr als die Hälfte der Klein- und Mittelunternehmen in Deutschland tut dies bereits und wendet eine Social-Media-Strategie an. Das ergab eine Umfrage vom Januar 2023. Trotz des hohen Einsatzes arbeiteten dennoch noch etwa ein Drittel der befragten Unternehmen daran, eine passende Social-Media-Strategie zu entwickeln.
Social Media als Win-Win-Situation
Soziale Netzwerke bieten die ideale Möglichkeit, die Persönlichkeit eines Unternehmens zu repräsentieren und eine starke Verbindung zu (potenziellen) Kunden und Mitarbeitern herzustellen. Durch Posts, zielgerichtete Anzeigen, Online-Marketing und -Recruiting können Unternehmen ihre Botschaften an die jeweils richtige Zielgruppe übermitteln und Ergebnisse messen.
User wiederum haben die Möglichkeit, mehr über das Unternehmen zu erfahren, eine Bindung aufzubauen, direkt zu interagieren, Fragen zu stellen und Feedback zu äußern, was meist zu einem gesteigerten Interesse führt sowie Vertrauen und Loyalität fördert.
Viele Internetnutzer erwarten von Unternehmen sogar, dass diese online präsent sind. Sind sie es nicht, hinterlässt das bei einigen einen negativen Eindruck. Vor allem bei der jüngeren Generation, die mit dem Internet aufgewachsen ist.
Diese Vorteile ergeben sich für Unternehmen dank Online- und Social-Media-Präsenz
Steigerung der Markenpräsenz: Das Internet und Social-Media bieten Unternehmen die ideale Plattform, um die Markenwerte, die Mission und die Philosophie mit kreativen Fotos, Videos, Infografiken und Pressetexten gekonnt zu präsentieren. Dadurch lässt sich eine emotionale Bindung zur Zielgruppe aufbauen.
Kundengewinnung: Vor allem Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok bieten eine riesige potenzielle Zielgruppe. Unternehmen können durch gezielte Werbung spezifische Botschaften an potenzielle Kunden richten. Eine aktive Präsenz steigert die Markenbekanntheit, schafft Vertrauen und kann letztendlich den Umsatz steigern.
Kundenbindung: Durch den Aufbau von Communities und die Bereitstellung von Mehrwertinhalten können Unternehmen Kunden langfristig an sich binden.
Produktverbesserung: Vor allem Social Media ermöglicht einen direkten Austausch und ermöglicht ebenso, Feedback zu Produkten oder Dienstleistungen einzuholen. Unternehmen können davon profitieren und ihre Angebote entsprechend optimieren.
Lead-Generierung: Gezielte Online-Marketing-Maßnahmen ermöglichen es Unternehmen, wertvolle Kontakte zu knüpfen und potenzielle Kunden bzw. Mitarbeiter anzusprechen.
Recruiting: Social Media ist zu einem wichtigen Kanal für das Recruiting neuer Mitarbeiter geworden. Durch die Präsentation des Unternehmens als attraktiven Arbeitgeber und die gezielte Ansprache von potenziellen Bewerbern können Unternehmen hochqualifizierte Fachkräfte gewinnen.
Use it or lose it
Online präsent zu sein, ist heute nahezu unverzichtbar für die Entwicklung und Stärkung von Unternehmen. Gerade soziale Medien bieten einzigartige Möglichkeiten für gezielte Kommunikation, Markenbildung und Marktforschung. Durch passende Suchmaschinenoptimierung (SEO) kann die Sichtbarkeit weiter verbessert und das Potenzial ausgeschöpft werden. Frei nach dem Motto: Use it or lose it.
Im heutigen digitalen Zeitalter sollte die Frage daher nicht mehr lauten, ob man online aktiv ist, sondern mit welcher Strategie man sich von anderen abhebt?
Adipositas in Deutschland nimmt in den letzten Jahren stetig zu. Im Jahr 2005 waren bereits erschreckende 41,5 % der Frauen und 57,9 % der Männer übergewichtig. Aktuell ist der Frauenanteil um 1 % höher, der Männeranteil sogar um 4,6 % gestiegen. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg des Anteils an fettleibigen Personen.
Body-Mass-Index (BMI) der WHO
Laut dem BMI der WHO gelten Menschen mit einem BMI über 25 als übergewichtig und Menschen mit einem BMI über 30 als adipös. Der BMI berechnet sich aus dem Quotienten aus Körpergewicht und Körpergröße zum Quadrat (kg/m2). Dieser wird immer wieder als Anhaltspunkt kritisiert, dennoch ist er hilfreich, um Tendenzen in den Entwicklungen abzuleiten. Die folgende Grafik zeigt, dass im Jahr 2021 bereits 42,5 % der Frauen und 62,4 % der Männer in Deutschland übergewichtig sind oder bereits an Adipositas leiden.
Zunahme von Übergewicht und Adipositas in den Industrieländern
Im Jahr 2021 belief sich die durchschnittliche Übergewichts- bzw. Fettleibigkeitsrate in Deutschland auf erschreckende 52,7 %. Damit hat sich die Übergewichts- oder Adipositasprävalenz im Vergleich zum Jahrtausendwechsel deutlich erhöht. Im OECD-Ländervergleich belegt die Bundesrepublik einen Platz nahe am Durchschnitt der anderen OECD-Länder. Spitzenreiter waren Chile und die USA mit einer Übergewichts- bzw. Fettleibigkeitsrate von etwas über 67 %.
Belastung für das nationale Gesundheitssystem
Übergewichtsraten von teilweise mehr als 60 % stellen eine erhebliche Belastung für die nationalen Gesundheitssysteme dar. Auch die finanziellen Auswirkungen von Übergewicht sind beträchtlich. Neben den direkten Kosten für Behandlung und Medikamente müssen auch indirekte Kosten wie Produktionsausfälle oder vorzeitige Pensionierung berücksichtigt werden.
Weltweit belaufen sich die durch Übergewicht verursachten Kosten auf fast 2 Billionen US-Dollar. Bis 2035 könnten diese Kosten sogar auf über 4,32 Billionen US-Dollar ansteigen. Allein in Deutschland belaufen sich die volkswirtschaftlichen Kosten durch Übergewicht auf knapp über 100 Milliarden Euro, was etwa 2,8 % des nationalen Bruttoinlandsprodukts entspricht. Der Trend zeigt, dass ohne wirksame Maßnahmen die finanzielle Last und die gesundheitlichen Risiken weiter steigen könnten.
Die folgende Grafik gibt einen Überblick über die weltweiten volkswirtschaftlichen Kosten durch Übergewicht und Adipositas.
Adipositas bringt erhebliche Einschränkungen im Leben
Übergewicht und Fettleibigkeit sind oft mit erheblichen Einschränkungen im täglichen Leben verbunden, wie zum Beispiel Schwierigkeiten beim Treppensteigen oder längeren Fußwegen. Diese Einschränkungen können zu einem Teufelskreis führen, da zwar mehr Bewegung hilfreich wäre, aber die Überwindung, dieser nachzugehen, erfordert eine beträchtliche Motivation.
Ein weiteres Ergebnis des Bewegungsmangels können Rückenschmerzen sein, wobei Daten zeigen, dass die Prävalenz von Rückenschmerzen bei übergewichtigen Menschen signifikant höher ist. All diese Einschränkungen und Beschwerden beeinflussen natürlich das Stressniveau einer Person: Während etwa 52 % der normalgewichtigen Personen ein gesundes Stressverhalten aufweisen, beträgt dieser Anteil bei Personen mit Fettleibigkeit nur etwa 34 %, wie die folgende Statistik zeigt.
Chirurgische Optionen als letzter Ausweg
Für manche Menschen mit Übergewicht oder Adipositas stellen chirurgische Eingriffe eine letzte Möglichkeit dar, ihr Gewicht zu reduzieren. Fettabsaugungen und Bauchstraffungen sind die am häufigsten durchgeführten Operationen, um das Körpergewicht zu verringern. Trotz ihrer Popularität ist es wichtig zu betonen, dass solche Eingriffe keine dauerhafte Lösung bieten und nicht die zugrunde liegenden Verhaltensmuster ändern, die zu Übergewicht führen.
Maßnahmen auf individueller, politischer und wirtschaftlicher Ebene
Um dem wachsenden Problem von Übergewicht und Fettleibigkeit in Deutschland entgegenzuwirken, sind Maßnahmen auf individueller, politischer und wirtschaftlicher Ebene erforderlich. Auf individueller Ebene ist Bewusstseinsbildung sehr wichtig. Menschen müssen ihre eigenen Ernährungsgewohnheiten reflektieren und vor allem körperliche Aktivität forcieren. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung können dazu beitragen, das Risiko von Übergewicht zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit zu verbessern.
Auf politischer Ebene sind dringende Maßnahmen erforderlich. Der Profitgier von Konzernen muss endlich Einhalt geboten werden. Ungesunde Lebensmittel sollten verboten und gesunde Lebensmittel erschwinglich gemacht werden, auch für Personen mit geringem Einkommen.
Eine weitere Maßnahme ist die Förderung von Sport- und Bewegungsprogrammen in Schulen und Gemeinden sowie das Verbot von Werbung für ungesunde Produkte. Ein radikaler, aber denkbarer Weg könnte darin bestehen, dass Gesundheitsleistungen von den Versicherungsträgern eingeschränkt werden, wenn Eigenverschulden vorliegen. Maßloses Essen in Kombination mit mangelnder Bewegung muss eingeschränkt werden. Dabei helfen auch keine gegenderten Aussagen wie „Dick ist schön!“
E-Autos waren bisher sehr teuer in der Neuanschaffung. Doch jetzt sind gebrauchte E-Autos zu günstigen Preisen erhältlich. Die Preise sind sogar bereits ähnlich wie die der Verbrenner-Autos. Woran liegt diese Entwicklung? Ist der Markt für E-Autos tatsächlich rückläufig?
E-Autos werden immer weniger wert
Der Preisverfall bei E-Autos ist beträchtlich. Second-Hand-Autos sind bereits zu ähnlichen Preisen wie Verbrennerfahrzeuge zu finden. Der Durchschnittspreis für ein E-Auto lag im März 2024 bei 29.548 Euro. Diese Angaben basieren auf Daten der Gebrauchtwagenbörse Autoscout24. Damit liegt der Preis um 26 % niedriger als noch vor einem Jahr. Im Gegensatz dazu ist die Preiskurve bei Dieselfahrzeugen relativ stabil. Der Durchschnittspreis liegt hier bei 28.115 Euro.
Statista liefert eine andere Betrachtung und über den Zeithorizont von 2019 bis Februar 2024. Die folgende Statistik zeigt die durchschnittlichen Preise für Gebrauchtwagen in Deutschland. Laut Statista lag der Durchschnittspreis hier über die Jahre gerechnet bei 27.349 Euro. Somit liegen diese Berechnungen nochmals unterhalb der von Autoscout24 berechneten Zahlen. Deutlich erkennbar ist jedoch, dass die Preise eine Abwärtsspirale einschlagen.
Kauf eines E-Autos
Diese Entwicklungen veranlassen Konsumenten dazu, darüber nachzudenken, ob die Anschaffung eines gebrauchten E-Autos für sie attraktiv sein kann. Fachleute sprechen bereits über Preisparität ab 2025 zwischen Stromern und Verbrennern. Dies gilt für eine Neuanschaffung. Bei Gebrauchtwagen tritt diese Parität bereits früher ein. Dies ist auf die seit Monaten schneller fallenden Wiederverkaufswerte für E-Autos zurückzuführen.
Preisentwicklungen bei gebrauchten E-Autos
Wenn man sich ein drei Jahre altes Auto anschaffen möchte, das einen Benzin- oder Dieselmotor hat, kann man mit durchschnittlich 65 % des ursprünglichen Listenpreises rechnen. Bei E-Autos sind es derzeit rund 54 %. Die meistgekauften E-Autos sind dabei das Audi e-tron-Modell 50 und 55 quattro oder der VW ID.3. Ein drei Jahre alter ID.3 mit 60.000 Kilometern wurde bereits für weniger als 20.000 Euro gehandelt. Als Neuwagen kostete dieses Auto rund 40.000 Euro.
Auch ein E-Porsche ist relativ günstig zu haben. Hier kostet ein drei Jahre alter Porsche Taycan mit 35.000 Kilometern weniger als 70.000 Euro. Der Neupreis liegt bei 145.000 Euro. In Großbritannien ist der Taycan sogar für rund 58.000 Euro erhältlich.
Auch Rabattschlachten bei gebrauchten E-Autos
Gebrauchte Stromer stehen wie Blei auf den Höfen der Händler, sagt Autoexperte Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management (CAM). Er bewertet die sinkenden Preise als Reaktion auf ein Nachfragetief. Hier spielt aber nicht nur der Preis eine entscheidende Rolle. Derzeit ist noch recht unklar, wie die technischen Weiterentwicklungen bei Batterie und Software tatsächlich aussehen. Dies verunsichert Konsumenten.
Leasingraten werden von Händlern gestützt
Die Berechnung einer Leasingrate basiert auf der Kalkulation eines prognostizierten Wiederverkaufswertes nach Ende des Leasingvertrags, auch als Restwert bekannt. Ein Konsument zahlt seine monatlich berechnete Leasingrate und nach Ablauf des Vertrags den Restwert. Doch am Ende der Laufzeit hängt dieser Wert mit den realen Gebrauchtwagenpreisen am Markt zusammen, die derzeit stark vom berechneten Wert abweichen.
Händler müssen daher die Leasingraten stützen, was bedeutet, dass sie „draufzahlen“ müssen. Der Kunde sollte beim Leasing nicht der sein, der am Ende draufzahlt. Wie lange sich die Händler dies jedoch leisten können und wollen, bleibt fraglich. Derzeit ist davon auszugehen, dass Händler mindestens 11 % des Wertverlusts bei Leasingangeboten tragen. Bei Elektroautos liegt dieser Wert sogar bei 15 %.
Schwierige Entscheidung für Verbraucher
Der Wertverfall bei Autos – egal ob Verbrenner- oder Elektromotor – ist auf jeden Fall stark ausgeprägt. Doch besonders bei E-Autos im Premiumbereich können Fahrzeuge nur mit einem großen Verlust weiterverkauft werden. Hier spielt auch die Entwicklung der Batterietechnik eine entscheidende Rolle. Moderne Elektroautos haben eine viel effizientere Technologie als noch vor zwei bis drei Jahren. Das sollte Stromer gegenüber Verbrennern auch wesentlich attraktiver machen, da ein Verbrenner mit einem Tank nicht um 200 bis 300 Kilometer weiterfahren kann. Doch die Konsumenten sind von der teilweise skurrilen Preispolitik irritiert.
Der drastische Preisverfall verunsichert extrem. Generell gehen Experten davon aus, dass die Preise für neue E-Autos deutlich fallen müssen, um die Kaufmotivation wieder zu entfachen. Derzeit können sich etwa mehr als ein Drittel nicht vorstellen, auf einen reinen Stromer umzusteigen. Die begrenzte Reichweite, die hohen Anschaffungskosten, die unausgereifte Infrastruktur und das Unwissen über realistische Wiederverkaufspreise sind hier die wichtigsten Einflussfaktoren.
Interessantes Detail: Auch die großen Autovermieter wie Sixt und Hertz legen bei den Stromern den Rückwärtsgang ein. Die Begründung liegt auch in den sinkenden Wiederverkaufswerten der E-Autos.